Die Figuren der Fleischmann Antriebsmodelle Die Figuren der Antriebsmodell haben eine gewisse Entwicklung von Doll zu Fleischmann durchgemacht, die ich hier anhand des Wurstmachers beispielhaft aufzeigen möchte. |
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Kompositionsguss - Masse - Plaste Die erste Figur stammt von Doll und wurde bis etwa 1934 produziert. Diese Figuren wurden aus Kompositionsguss (Zinn und Blei) hergestellt und sind wohl der älteste Figurentyp der figürlichen Antriebsmodelle. Ab etwa 1934/35 wurden dann die relativ teuren Gussfiguren durch günstigere Massefiguren ersetzt. Ein schönes Beispiel ist die zweite Figur von Doll, die aus der Zeit um 1938 stammt. Bei der Masse aus denen diese Figuren hergestellt wurden, handelte es sich im Wesentlichen um ein Gemisch aus Holzmehl, Kaolin und Leim. Dieser Massebrei wurde in Metallformen gegeben und unter Hitzeeinwirkung zusammengepresst. Eingelegte Drähte im Inneren der Figuren bildeten eine Art Skelett und erhöhten deren Stabilität. Die dritte Figur wurde dann schon von Fleischmann in der Zeit um 1950 hergestellt und besteht ebenso aus Masse. Sie unterscheidet sich im Wesentlichen im Detailierungsgrad der Bemalung (s.u. Gesichter). Ab Etwa 1963 hielt dann auch hier das Kunststoffzeitalter Einzug und die Massefiguren wurden nach und nach durch Plastikfiguren ersetzt. Ein schönes Beispiel hierfür ist die vierte Figur. Irgendwie ist jedoch bei den Fleischmann Plastikfiguren der Kopf etwas zu groß geraten. Alle Figuren wurden mit Hand bemalt. So hatte jede Figur ihr eigenes Gesicht und ihren eigenen Charakter.
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Die Farben Einige Fleischmann Figuren waren bis etwa 1949 in bräunlichen Farbtönen bemalt (linke Figur). Ab etwa 1950 wurden diese braunen Farbtöne dann durch andere Farbtöne ersetzt (rechte Figur). |
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Die Gesichter Die Massefiguren von Doll und von Fleischmann hatten recht detaillierte Gesichter. Das Gesicht der linken Figur ist eindeutig von Doll, das der rechten Figur eindeutig von Fleischmann. |
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Der Ausdruck Das Gesicht dieses Schmieds ist schon über 60 Jahre alt und trägt natürlich schon ein paar Falten. Die Wangen haben ihre jugendliche Frische aber noch nicht ganz verloren. |
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Die Arbeit dieses Wasserschöpfers ist nicht ganz so hart und er ist auch ein paar Jährchen jünger als der Schmied. Das Gesicht sieht noch recht frisch aus - wenn auch ein bischen verbissen. |
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... und bei dem gab es in der Arbeitspause Erdbeerkompott. |
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Der Wurstmacher ist noch keine 50 und ist sozusagen ein Jungspund. |