Fleischmann Dampfmaschinen vor und nach der Restaurierung: Auf dieser Seite möchte ich in loser Folge einige meiner Restaurierungsprojekte vorstellen. Oberstes Ziel bei meinen Restaurierungen ist immer die weitgehende Erhaltung des Originalzustandes. Natürlich freue auch ich mich über unbespielte neuwertige Modelle. Aber für mich dürfen Modelle, die über 50 Jahre und älter geworden sind, durchaus ihre “Patina” und “Falten“ behalten. |
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125/4 aus dem Jahr 1952 Diese 125/4 aus dem Jahr 1952 befindet sich eigentlich noch in einem recht guten und vor allem kompletten Originalzustand. Nur hat leider die Zinkpest übelst zugeschlagen. Das Schwungrad, die Schwungradlagerböcke und das Fliehkraftreglerfundament sind völlig zerstört. |
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Hier noch einmal im Detail die Zerstörungen verursacht durch Zinkpest. |
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Die Ersatzteilbeschaffung war erfolgreich. |
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Die alten Farben wurde mit Abbeize und einer weichen Messingbürste entfernt. Danach wurden die Teile mit Waschbenzin, heißem Wasser und Spülmittel entfettet. |
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Original wurden die Teile vor der Lackierung nicht grundiert. Damit die neuen Farben besser haften, habe ich mit Metallgrund grundiert. |
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Ich lackiere mit Farben von Revell oder Humbrol. Das Schwierigste ist hierbei das Anmischen des richtigen Farbtons. Dies erfordert Geduld, ein gutes Auge und Tageslicht . Blau ist nicht Blau und so habe ich für die 125/4 folgende Farbmischungen verwendet: Schwungrad: |
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Voilà, es ist geschafft! |
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... und ich finde, dass meine Farbmischungen recht gut getroffen sind. |
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105/1 aus dem Jahr 1949/50 Diese 105/1 teilt ihr Schicksal mit vielen Fleischmann Dampfmaschinen aus dieser Zeit - die Zinkpest hat das Schwungrad zerstört. Zusätzlich fehlen dieser Maschine die Zylinderplatte, Zylinder und Kolben. Der Kessel und der Schornstein haben kleine Beulen. |
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Auch das ist geschafft! |
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125/2 aus dem Jahr um 1947 Diese frühe Variante der 125/2 hatte ich bei einer Onlineauktion entdeckt. Nach einigem hin und her kam die Maschine dann irgendwann gut verpackt bei mir an.
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Der Kessel war nach Aussagen des Verkäufers wohl mal explodiert !? Da es sich jedoch um den sehr seltenen Originalkessel mit den vier Gewindebohrungen auf der Oberseite handelte, wollte ich den Kessel unbedingt erhalten und nicht durch einen späteren ersetzen. Hierfür musste ich zunächst auch die vordere Endkappe demontieren, alles entkalken und den Kessel ausbeulen. Dann wurden zwei Bundmuttern, die zwei Muttern für den Wasserstandsanzeiger und die hintere Endkappe erneuert. Hier diente ein defekter 125/2 Kessel aus den 50er Jahren als Ersatzteilspender. Ich denke, die Restaurierung hat sich gelohnt !
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